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Vorlesung zum Thema: "Die Rolle der Sprachen in Europa" 06-05-13

"Die Rolle der Sprachen in Europa" steht im Mittelpunkt der Ringvorlesung am Dienstag (16. Mai) mit Professor Dr. Frank Baasner, dem Direktor des Deutsch-Französischen Instituts Ludwigsburg. Die Veranstaltung im Rahmen der 16. Erfurter Hochschultage beginnt um 18.00 Uhr im Rathausfestsaal.

Als die EU am 1.Mai 2004 um 10 Mitglieder erweitert wurde, wuchs die Anzahl der offiziellen Sprachen in der Union auf 21 an. Wenig später stellte man fest, dass es nicht möglich war, für alle sprachlichen Kombinationen Dolmetscher zu finden. Und so rückte man vom alten Prinzip ab und arrangierte sich mit so genannten Scharniersprachen: d.h. es wird zunächst in 6 "größere" Sprachen übersetzt und von diesen dann in alle übrigen. Das führt dazu, dass im Europaparlament die Zuhörer mit einer gewissen Zeitverschiebung lachen, wenn es bei den Reden etwas zu lachen gibt: Zuerst lachen diejenigen, die zur Sprache des Redners direkten Zugang haben, dann kommen diejenigen, die einer der Scharniersprachen "abhören", und dann diejenigen, die am Ende der Übersetzungskette stehen. Und damit gerät der bislang eiserne Grundsatz in Gefahr, demzufolge alle Sprachen in der EU gleichrangig sind.

Worum geht es bei der Sprachenfrage? In den drei Teilen der Ringvorlesung am Dienstag werden Antworten gesucht. Zunächst will Prof. Baasner in einem historischen Überblick "die Bedeutung der sich nach dem Zusammenbruch des römischen Reiches herausbildenden Nationalsprachen als kulturellen wie als politischen Identitätsfaktor" analysieren. Anschließend wird er die heutige sprachliche Situation in der EU in qualitativer und quantitativer Hinsicht untersuchen. Und im dritten Teil möchte Baasner die möglichen Zukunftsperspektiven in der Sprachenpolitik und in der Gestaltung europäischer Sprachenvielfalt aufzeigen.

Die Ringvorlesung "Erbfreunde" widmet sich in diesem Sommersemester den Beziehungen der Nachbarländer Deutschland und Frankreich und betrachtet diese nicht nur aus verschiedenen wissenschaftlichen Perspektiven sondern lässt auch Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Medien zu Wort kommen. Die in Kooperation mit dem Deutsch-Französischen Institut Ludwigsburg und der Fachhochschule Erfurt mit Unterstützung der Sparkassenfinanzgruppe und der Universitätsgesellschaft Erfurt e.V. von der Universität veranstaltete und von der Thüringer Allgemeine präsentierte populäre Reihe bietet jeweils dienstags (Beginn 18.00 Uhr im Rathaus) in insgesamt 12 Veranstaltungen Vorträge ausgewiesener internationaler Experten.

Nächster Termin:
Dienstag, 23. Mai 2006, 18.00 Uhr, "Die "anderen" deutsch-französischen Beziehungen: die DDR und Frankreich",
Professor Dr. Ulrich Pfeil, Université Jean Monnet, Saint-Etienne

Quelle: www.pressrelations.de  
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